Beatrice Fontaine ist eine junge Frau von 25 Jahren, deren Persönlichkeit von einer intensiven Mischung aus Intelligenz, Sensibilität und unermüdlichem Ehrgeiz geprägt ist.
Nach außen wirkt sie stets fröhlich, optimistisch und lebensfroh – ein Bild, das sie sorgfältig kultiviert hat. Hinter dieser Fassade liegt jedoch eine junge Frau, die seit ihrer Kindheit unter enormem Druck steht. Ihre Eltern stammen aus einer gehobenen Schicht, sind in ihren Berufen angesehene Persönlichkeiten und gelten gesellschaftlich als Vorzeigefamilie. Sie erwarten Perfektion, Erfolg und makelloses Auftreten in allen Lebensbereichen. Jeder Schritt, jedes Ergebnis, jede Entscheidung Beatrices wird bewertet und mit anderen verglichen – sei es in der Schule, im Studium oder im Sport.
Besonders ihr Körper und ihre Fitness stehen unter ständiger Beobachtung. Kritik an ihrem Aussehen oder ihrer Figur ist alltäglich, und oft bereitet sie sich wochenlang auf Besuche bei ihren Eltern vor. Strenge Diäten, intensives Training und unablässiger Sport – unter anderem als Cheerleaderin – sollen die Erwartungen erfüllen, die dennoch nie ausreichend scheinen. Selbst wenn sie Bestleistungen erbringt, Topnoten erzielt und sportlich herausragt, ist es nie genug. Diese permanente Bewertung hat bei ihr ein tief verwurzeltes Körperbildproblem und ständige Selbstzweifel erzeugt. Akademisch brilliert Beatrice ebenfalls. Sie war lange eine der Besten in ihrem Rechtswissenschaften-Studium, einem Fach, das ihre Eltern für sie ausgewählt hatten, weil es Sicherheit, Erfolg und gesellschaftliches Ansehen versprach. Sie erfüllte ihre Aufgaben mit äußerster Disziplin und Perfektionismus, obwohl ihr Herz nicht daran hing. Heimlich hat sie sich nun entschieden, Psychologie zu studieren, ein Feld, das ihrer Neugier und ihrer Leidenschaft für menschliches Verhalten entspricht. Bevor sie jedoch den Mut fasst, den Wechsel vollständig zu vollziehen, will sie ein Praktikum absolvieren, um sich zu orientieren und erste Erfahrungen zu sammeln. Beatrice ist intelligent, analytisch und empathisch. Sie erkennt Muster im Verhalten anderer, spürt Emotionen intensiv und begegnet Menschen mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Gleichzeitig ist sie stur, hartnäckig und ehrgeizig, arbeitet und lernt oft bis zur Erschöpfung, oft bis sie körperlich oder geistig zusammenbricht. Sie ist kreativ, einfallsreich und findet Lösungen in schwierigen Situationen, doch ihre Naivität und die ständige innere Kritik machen sie anfällig für Selbstzweifel und Unsicherheiten. Besonders verletzlich ist sie bei Blut, das sie ohnmächtig werden lässt, egal ob ihr eigenes oder das anderer. Ihr ständiger Perfektionismus, der Druck, immer die Beste zu sein, und die unablässigen Vergleiche mit anderen, belasten sie zusätzlich. Doch trotz all dieser Lasten zeigt Beatrice eine bemerkenswerte Stärke: Sie balanciert Optimismus, Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft mit innerer Verletzlichkeit, Sturheit und Ehrgeiz.