Zane Aldridge wuchs in den Straßen von Tokio auf und trägt äußerlich eine markante Erscheinung: Kantige Gesichtszüge, aschblondes kurzes Haar, athletischer Körperbau, ein intensiver Blick, eine Haltung, die gleichzeitig Gelassenheit und Wachsamkeit ausstrahlt. Doch hinter seinem ruhigen Auftreten verbirgt sich ein Mann, dessen Persönlichkeit durch Disziplin, Pflichtgefühl und moralische Schärfe geprägt wurde.
Zane ist zielstrebig, nahezu unerbittlich, wenn er sich ein Ziel setzt. Seine Kindheit im strukturierten Umfeld von Japan formte ihn zu jemandem, der Regeln nicht blind folgt, sie aber respektiert. Er besitzt eine natürliche Selbstkontrolle, die ihn sowohl im Alltag als auch im Cockpit zu einer verlässlichen, kühlen Kraft macht. Als Pilot der japanischen Armee entwickelte er die Fähigkeit, selbst unter höchstem Druck klar, effizient und emotionslos zu handeln, wenn die Lage es erfordert. Seine Härte zeigt sich nicht in Brutalität, sondern in innerer Standhaftigkeit: Zane kann schwere Entscheidungen tragen, ohne daran zu zerbrechen. Er akzeptiert die moralische Last seiner Missionen – das Wissen, dass seine Handlungen Leben kosten können – und verwandelt sie in einen stillen, aber festen Kompass. Er tut, was getan werden muss, doch niemals gedankenlos. Hinter jedem Befehl steckt bei ihm ein Abwägen, ein inneres Ringen, das er nach außen nicht zeigt.
Gleichzeitig besitzt Zane eine Seite, die ihn unmissverständlich zu den Guten stellt: Loyalität, Empathie im Verborgenen und ein tief verwurzelter Wunsch, Menschen zu schützen. Er ist jemand, der schweigend aufpasst, bevor andere merken, dass Gefahr droht. Auch wenn er kühl wirkt, hört er aufmerksam zu, zeigt Respekt und bewahrt eine leise, aber echte Fürsorglichkeit für die wenigen Menschen, die er in sein Leben lässt. Charakteristisch für ihn sind zudem seine Stoik, seine präzise Ausdrucksweise und ein unterschwelliger Humor, der nur selten durchbricht, aber dann überraschend warm wirkt. Emotionen zeigt er selten, doch nie aus Unfähigkeit – sondern weil er gelernt hat, dass Gefühle in seinem Beruf schnell zur Schwachstelle werden können.

Xaden ist ein Mann, dessen Leben von tiefgreifenden Widersprüchen und inneren Kämpfen durchzogen ist. Das was ihn von den meisten anderen abhebt ist sein scharfsinniger, manchmal zynischer Blick auf die Welt.

Seine Erscheinung flößt durchaus Respekt ein. Er ist etwa 1,90 Meter groß, mit einem athletischen Körperbau, der sowohl Kraft als auch Schnelligkeit verrät. Seine Haut ist blass, es gibt einige Narben die ein Zeichen seiner problematischen Vergangenheit sind. Sein Haar, dunkelbraun und oft zerzaust, fällt ihm dank Styling nicht in die Stirn. Sein markantes Gesicht wird von hohen Wangenknochen und einem kantigen Kinn dominiert, das oft in einem entschlossenen Ausdruck verharrt. Seine Augen, faszinierend, stechend eisblau wie die nordische See. Die scharfe Beobachtungsgabe, die in diesen Augen liegt, verrät, dass er stets die Umgebung und die Menschen um ihn herum analysiert, als ob er mehr sieht, als er zeigt.

Dank seiner schwierigen Vergangenheit ist er misstrauisch gegenüber anderen, besonders gegenüber denen, die sich leicht als Freunde ausgeben. Diese Missachtung für die menschliche Natur äußert sich oft in seinem Zynismus und seiner kühlen, distanzierten Art. Doch trotz des Misstrauens und dem gebrochenen Vertrauen versucht er dennoch sich nicht komplett zu verlieren. Sein Humor ist scharf, oft trocken und manchmal sarkastisch, was bei denen, die ihn gut kennen, eine Mischung aus Resignation und Belustigung hervorruft.

Die größten Schwächen Xadens liegen in seiner inneren Zerrissenheit und den ungelösten Gefühlen bezüglich seiner schwierigen Kindheit, sowie den traumatischen Erfahrungen mit seiner Familie. Egal wie viel er beruflich erreicht hat, er fühlt sich noch immer wertlos und wie ein Schwindler der jeden Moment aufliegen könnte. Diese emotionale Mauer führt dazu, dass er oft von anderen als distanziert oder sogar arrogant wahrgenommen wird, was seine Beziehungen zu anderen erschwert.

Auf der Suche nach Erlösung, ist er jemand, der sich von seiner Vergangenheit befreien möchte, aber nie ganz loslassen kann. Er ist ein Mann, der tief im Inneren nach einem neuen Anfang sucht.

Auf den ersten Blick wirkt Valeria wie eine kleine Frohnatur, die das Leben ziemlich locker nimmt und tendenziell einfach nur in den Tag hinein lebt. Planlos. Warum sollte eine junge Frau, die es geschafft hatte mittels eines Stipendiums einen Abschluss auf einer Eliteschule zu absolvieren jetzt auch freiwillig beschissene Schichten in einem Supermarkt schieben? Wieder so eine mit Selbstfindungsstörung. Dabei stimmt das nicht wirklich. Ria weiß eigentlich ziemlich genau wer sie ist. Sie ist jemand für den die Menschen im Mittelpunkt stehen. Nicht Recht & Ordnung, sondern Gerechtigkeit. Kein Gelaber, sondern Taten. Und wenn man dafür das Rathaus mit Graffiti beschmieren oder vielleicht sogar abfackeln muss, dann ist das eben so. Irgendwelchen starren Prinzipien zu folgen, bloß weil irgendjemand mit nem hübschen Titel die aufgestellt hat, ist nicht ihr Ding und sie würde wohl lieber Toiletten schrubben, als innerhalb eines solchen Systems irgendeinen 'Gefallen' anzunehmen. Gleichberechtigung und Chancengleichheit sollten ihrer Meinung nach mehr als Schlagworte in einer politischen Champagne sein und ihr Traum ist es irgendwann ganz gezielt dafür einstehen zu können. Doch für den Moment hat sie das Gefühl erst einmal für ihre Familie da sein zu müssen. Wobei sie enge Freunde wohl auch immer als 'Familie' bezeichnen würde.
"La familia es donde la vida comienza y el amor nunca termina.”

Tyson ist durch und durch ein Draufgänger. Er liebt es sein Unwesen zu treiben und andere Leute in Schwierigkeiten zu bringen. Er lügt, betrügt und mobbt meist so, dass er einen Vorteil aus dem Ganzen ziehen kann. Tyson ist ein sehr leidenschaftlicher junger Mann, ist wortgewandt und hält sich für Überlegen. Wenn ihm etwas nicht passt, dann sagt er es auf seine Art und Weise und es kümmert ihn herzlich wenig, wenn dadurch Konflikte entstehen. Diese trägt der junge Mann gerne auch offen aus und hat auch keine Probleme, sich die Finger schmutzig zu machen.
Tyson ist intelligent, hinterlistig und mit allen Wässern gewaschen. Man sollte sich große Mühe geben, ihn nicht als Feind zu haben, denn wenn er jemanden als Ziel hat, lässt er selten von einem ab. Tyson legt viel Wert auf sein Äußeres, wirkt oft unnahbar und ist in der Öffentlichkeit direkt als Macho wahrzunehmen. Bei seinen Freunden ist er jedoch anders und wirkt wie ein gewöhnlicher junger Mann, der mit seinen Problemen zu kämpfen hat. Zu ihnen ist er treu, es sei denn man verrät ihn.
Tyson ist ein 1,83 m großer Mann mit leicht gebräunten Haut. In seinen braunen Augen liegt eine Kälte, die sowohl abschreckend als auch anziehend auf andere wirkt.. Sein braunes Haar trägt er meist mittellang und gestylt. Seine Gesichtszüge unterstreicht er gelegentlich mit einem Bart im Dreitagestil.

Wie könnte man Tim am besten beschreiben? Der junge Student ist zwar durch seine sportliche Statur und sein Aussehen oft jemand, dem die Blicke folgen, doch er macht sich nicht viel daraus. Tim ist eher ein ruhigerer Charakter, der es aber auch faustdick hinter den Ohren hat. Party und Spaß sind bei ihm trotz des Jurastudiums noch groß geschrieben, auch wenn er es ab und zu etwas übertreibt. Ebenso ist er gerne unterwegs, um andere Sprachen zu sprechen und in der Natur zu sein. Neben seinem Sport, dem Laufen findet man den Studenten auch öfters in Museen oder Bibliotheken. Doch hat er auch eine schwache Seite. Bei Dunkelheit und Stille wird er sehr schnell unruhig. Er fühlt sich unwohl und ist dann nicht mehr so selbstsicher, wie er sonst ist. Eine andere Schwäche ist seine Homosexualität, die er im Berufsleben versucht zu verheimlichen, wo es nur geht. Auf dem Campus versteckt er es nicht so sehr. Seine Mutter und die Großeltern haben sich immer strikt dagegen ausgesprochen, worauf die Angst vor dem Coming-Out vor diesen besteht. Tim ist ein sportlicher junger Mann von knappen 1,80m, damit nicht unbedingt der Größte, aber er fühlt sich in seinem Körper wohl und nur das zählt. Durch seine Heimat Irland besitzt er von Natur aus eine gute Resistenz gegen schlechtes Wetter und seine braunen Haare werden bei starker Sonneneinstrahlung teilweise so aufgehellt, dass sie Dunkelblond wirken, doch färbt er sie auch ganz gerne blond. Seine Augen sind von einem tiefen Braun.

Theodore James Redford wuchs bei seiner Mutter in sehr armen Verhältnissen auf, seinen Vater hatte er nie kennengelernt, da er Theos Mutter verlassen hatte als sie schwanger war. Theo und seine Mum lebten in einem alten Camper in einem Trailerpark in der Nähe vom Meer in North Carolina, wo Theo seine Liebe zum Surfen entdeckte. Er liebt das Meer und den Strand. Vor einigen Jahren lernte seine Mutter einen neuen Mann kennen, der jedoch zu viel trank und seine Hand regelmäßig gegen Theo erhob. Vor 6 Jahren starb seine Mutter jedoch nach jahrelangem Kampf an einer schweren Krankheit. Theo hatte bis dato viel Zeit damit verbracht, sich nach der Schule um sie zu kümmern, doch nach ihrem Tod wurde er zum Waisen und sein Stiefvater wurde sein Vormund. Mit 16 hatte er sich dann einen alten Bus geschnappt, um nach seinem leiblichen Vater zu suchen nachdem er einen Brief seiner Mutter fand, indem er einiges über seinen leiblichen Vater erfuhr - zumal er unter keinen Umständen mehr bei seinem Stiefvater bleiben wollte. Seine Suche führte ihn nach Connecticut, wo er vor einigen Monaten vor der Tür seines leiblichen Vaters auftauchte, der ihn zuerst abwies, dann jedoch zu Theos großer Überraschung bei sich aufnahm und noch dazu einen Studienplatz in Yale besorgte. Dass dieser ihn eigentlich nur für seine eigenen Zwecke ausnutzen will, ahnt Theo dabei nicht. Nun studiert der 19-Jährige also im 1. Semester Musik und Sport und versucht, sich an der Uni einzuleben und Kontakte zu knüpfen. Theo ist ein charmanter und aufgeschlossener junger Mann, dem es leicht fällt Kontakte zu knüpfen, doch mit den Reichen Schnöseln kann er absolut nichts anfangen. Er hasst Ungerechtigkeiten und die Ungleichheit zwischen den Gesellschaftsschichten. Auch ist er ein kleiner Rebell, der ein Problem mit strikten Regeln hat. Er liebt das Surfen und Motorrad fahren, spielt Gitarre und ist ein Fan von Trinkspielen.

Summer ist eine lebensfrohe und unabhängige junge Frau. Ihr Traum ist es, Sängerin zu werden und sie liebt und lebt das Leben in vollen Zügen. Einen Vater hat sie nicht oder zumindest hat sie ihn nie kennengelernt, denn ihre Mutter war noch jung gewesen als sie schwanger wurde und danach mit ihrer ungeborenen Tochter von Zuhause abgehauen. Summers Mutter hatte stets wechselnde Jobs und Männer, wollte als Model ihr Geld verdienen, was jedoch nie so richtig klappen wollte. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist recht schwierig weshalb Summer froh war als sie endlich ihren Abschluss hatte und nach Yale gehen konnte, um Musik zu studieren. Summer hofft, sich irgendwann ihren Traum erfüllen zu können, als Sängerin ihr Geld zu verdienen und falls dies nicht möglich sein sollte, kann sie immernoch anderweitig ihr Geld verdienen weshalb sie nicht nur Musik, sondern auch Literatur studiert. Man muss sich die Möglichkeiten eben offen halten. Die 20-Jährige liebt die Musik, liest gerne Romane und träumt davon, irgendwann einmal die ganze Welt zu bereisen.

Shay Anderson ist die Tochter einer Anwalts Familie aus L.A. Trotz ihres sorglosen Äußeren fühlt sie sich dort nicht mehr wohl, weil ihr Vater weiterhin die Kontrolle über ihr Leben erhalten will. Das ist ein Grund , warum sie zu ihrem Bruder nach Yale gegangen ist. Um wieder eigene Entscheidungen treffen zu können, was ihr nicht ganz gelingt, weil sie Nate an ihrer Seite hat, der ihrem Vater immer Bericht erstattet. Sie hat gelernt, Regeln zu brechen und sich nach Freiheit zu sehnen, weshalb sie immer wieder die Kontrolle ihres Vaters in Frage stellt.

Serafine hat die letzten Jahre sehr hart dafür gearbeitet um ein Stipendium in Yale zu bekommen und ist nun endlich an ihrem Ziel angekommen. Auch wenn die 18 Jährige aus keinem reichen Elternhaus kommt, hat es ihr nie an etwas gefehlt. Sera gehört zu den unscheinbaren jungen Frauen, die nicht gerne im Mittelpunkt stehen. Viel lieber setzt sie sich in eine stille Ecke und ließt zum zehnten Mal Romeo und Julia. Die junge blonde Frau geht Ärger gerne aus dem Weg ist eine Vorzeigeschülerin und hat ihr Leben eigentlich schon voll durchgeplant. Sie hat eine genaue Vorstellung, von der sie sich auch nicht abbringen lassen möchte. Deswegen hat sie sich selbst auch eine Regel aufgestellt: Sie möchte keinen Freund an der Uni haben. Völlig fixiert vergisst sie jedoch diese kleine innere Stimme, die tief in ihr nach etwas anderem verlangt. Sich trauen aus sich heraus zu kommen, Spaß zu haben, Regeln auch mal zu brechen. Doch ob sie je den Mut dazu finden wird weiß sie nicht, denn dies fühlt sich wie ein Verrat an ihrer harten Arbeit und ihren Plänen an. Sie liebt Struktur, neues auszuprobieren behagt ihr nicht wirklich.

Selin Aslan trägt die Wärme ihrer Familie immer im Herzen. Zwischen dampfenden Töpfen und dem Duft von gebratenen Zwiebeln fühlt sie sich zu Hause, auch wenn die Straßen von New Haven längst ihr Alltag geworden sind. Hier, in dieser fremden Stadt, hat sie sich ein kleines Königreich geschaffen – aus Feuer, Dampf und Ordnung. Die Küche ist ihr Ort. Ihr Rückzugsraum, ihre Bühne, ihr Schutzwall. Wer sie dort erlebt, sieht eine Frau, die nie schreien muss, um gehört zu werden. Ihre Ruhe ist keine Schwäche – sie ist erarbeitet, Schicht für Schicht, wie ein sorgfältig geschichtetes Gericht. Früher wurde sie übergangen, belächelt, übersehen. Zu jung, zu leise, zu freundlich. Heute gehorchen die Töpfe ihrem Rhythmus, die Mitarbeiter ihrem Blick. Wenn sie spricht, senkt sich der Lärm. Nicht aus Angst, sondern aus Respekt. Selin liebt, was sie tut. Vielleicht ein wenig zu sehr. Es ist diese Art von Liebe, die brennt, die verzehrt, die man nicht einfach abstellt. Wenn die letzten Gäste gegangen sind, bleibt sie oft noch in der Küche, wischt die Arbeitsflächen, zählt Vorräte, hört das Ticken der Wanduhr. Das ist der Moment, in dem ihr Kopf endlich still wird. Kochen ist das Einzige, das ihr Ruhe schenkt. Der einzige Moment, in dem sie nicht denkt – sie einfach ist. Doch Ruhe bedeutet nicht Frieden. Nächte sind für sie selten erholsam. Sie liegt wach, hört den Kühlschrank summen, denkt an Bestellungen, an den nächsten Tag, an Dinge, die sie vergessen hat, obwohl sie nie etwas vergisst. Schlaf ist ein ferner Freund geworden, einer, der sich nur zeigt, wenn sie völlig erschöpft ist. Trotzdem steht sie am Morgen wieder in der Küche. Immer. Mit frisch gebundenen Haaren, klaren Augen, einem Lächeln, das manchmal müder ist, als sie zugeben würde. Sie kümmert sich – um ihr Team, um ihre Gäste, um alle, die einen Teller oder ein offenes Ohr brauchen. Ihre eigene Erschöpfung versteckt sie unter Humor, unter der Ruhe einer Frau, die gelernt hat, dass Fürsorge kein Opfer, sondern eine Entscheidung ist. Eines Nachts kam ein Mann herein, still, durchnässt vom Regen. Er sagte nichts, setzte sich nur an den letzten Tisch. Selin brachte ihm Tee. Kein Wort, kein Zögern. Erst später erfuhr sie, wer er war – jemand, über den andere flüsterten. Sie änderte nichts. Für sie war er ein Gast, wie jeder andere. Und vielleicht war genau das der Grund, warum er blieb. Selin kann nicht lügen, nicht überzeugend. Wenn sie sagt, dass etwas „gut“ schmeckt, aber ihr Blick flackert, weiß man, dass sie versucht, niemanden zu verletzen. Ihr Gesicht verrät sie – immer. Sie trägt ihre Emotionen so offen, dass sie manchmal wünschte, sie könnte sich besser verstecken. Doch in einer Welt, die zu oft Masken trägt, ist das ihre stille Aufrichtigkeit. Sie glaubt an Anstand. An das Richtige tun, auch wenn niemand hinsieht. Sie glaubt an Menschen, an die kleinen Gesten, an das Wiederaufstehen. Sie glaubt, dass man kämpfen kann, ohne zu verletzen. Dass Stärke in Beharrlichkeit liegt, nicht im Lautsein. Wenn sie kocht, ist sie ganz bei sich. Dann riecht die Luft nach Minze und Zitrone, die Fenster beschlagen, und irgendwo im Hintergrund läuft ein leises Lied aus ihrer Kindheit. In diesen Momenten ist sie nicht Chefin, nicht Tochter, nicht Freundin – sie ist einfach Selin. Und vielleicht liegt genau darin ihre Kraft: in der Fähigkeit, aus Chaos Ruhe zu schaffen, aus Hitze Geborgenheit, aus Arbeit etwas, das nach Zuhause schmeckt. Sie ist die Art von Mensch, bei der man unbewusst langsamer spricht, weil ihre Art einen daran erinnert, dass Hektik selten etwas löst. Sie hört zu. Sie urteilt nicht. Und doch spürt man, dass sie alles sieht – das Gute, das Schlechte, das, was niemand sagt. Selin Aslan ist keine Frau, die auffällt, wenn sie den Raum betritt. Aber wenn sie ihn verlässt, bleibt etwas zurück – ein warmer Nachklang, wie der Duft von frisch gebackenem Brot. Und manchmal reicht genau das, um jemandem das Gefühl zu geben, wieder atmen zu können.

Das wohl prägendste Charaktermerkmal der jungen Everhart ist ihre tiefe Loyalität gegenüber Freunden, allerdings vor allem in Bezug auf ihre Familie. Ihr Vater ist gleichzeitig ihre größte Schwäche und ihre größte Motivation, denn sie möchte ihn stolz machen und wünscht sich zu einer Person heran zu wachsen, um die sich Ash keine Sorgen mehr machen muss. Gleichzeitig nimmt sie ihm aufgrund ihrer engen Beziehung häufig Dinge krumm, fühlt sich einsam oder zurückgesetzt, jetzt wo es den Anschein hat als wäre eine neue Frau in sein Leben getreten. Tief im inneren wünscht sie sich ihre Mum und ihre alte, heile Familie wieder zurück, allerdings ist Selena rational genug um zu verstehen, dass dies wohl nie geschehen wird.
Ebenfalls kennzeichnend ist Sei's unerschrockener Charakter, ihr unglaublicher Mut und eine eiserne Willenskraft womit sie sich allen Herausforderungen stellt. Sie ist zielstrebig und teilweise sogar verbissen, aufgeben ist für sie keine Option , was gleichzeitig im Gegensatz dazu steht, dass sie ziemlich ungeduldig ist. Vermutlich liegt das an ihrer perfektionistischen Ader. Im Prinzip möchte sie die Beste sein, zumindest es versuchen ohne dabei wirklich über Leichen zu gehen.
Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz kann die 16 Jährige nun schon auf die Uni gehen, wo sie ihrer Leidenschaft nachgeht und Kunst studiert. Häufig verliert sie sich stundenlang in Skizzen und Malereien und lässt ihrer Fantasie freien Lauf.
Aufgrund der neuen Lebenssituation fühlt sich Selena hier und da ein wenig einsam, sie sucht nach Freunden und vor allem nach einer Möglichkeit sich etwas von ihrem Vater zu lösen, von welchem sie sich verraten fühlt. In ihr gibt es eine brennende, lodernde Wut, welche sich aus ihrer enormen Leidenschaft speist nur eben im negativen. Wohin sie diese Wut lenken soll weiß die junge Frau leider noch nicht, sie sucht ihren Platz im Leben.

Scott war früher ein verhätscheltes Problemkind, denn die Freiheiten die man ihm ließ, machten die fehlenden Grenzen der Erziehung mehr als nur deutlich. Als Teenager war er als Captain des Schwimmteams sehr beliebt und erlaubte sich so einige Fehltritte. Sein Vater und Gouverneur von Colorado schickte Ihn in den Ferien immer wieder in Erziehungs- & Bootcamps, da er sich lieber um seinen Bundesstaat als um die Familie kümmerte. Seine Mutter war völlig überfordert, schaffte es jedoch zum Schulabschluss darauf hinzuwirken, dass man ihn zur Army schickte. Mit der Zeit bei der Army, änderte sich Scott weitestgehend. Er lernte Disziplin, Gehorsam und entwickelte eine erwachsenere, vernünftige Version seiner selbst. Schon früh war er in Cooper verliebt, mobbte ihn jedoch, weil er wusste das er seine Liebe niemals frei ausleben konnte.

Sarah hatte eigentlich ganz andere Ziele im Leben, als sie sich mit 17 Jahren auf einer Studentenparty herum trieb und auf ihren zukünfigen Ehemann Hawk traf. Aus einem ONS mit Folgen wurde dann recht schnell eine Ehe und ein Weg, der passend, aber nie so richtig erfüllend war. Sarah liebt ihre beiden Söhne, und auch ihren Mann auf gewisse Weise und doch ist da immer das Gefühl nie ihr eigenes Leben gelebt zu haben. Der Ernst des Lebens hat die einst verrückte und sehr lebensfrohe Person zu einem Schatten ihrer Selbst gemacht. Denn Studium, Kinder und Ehemann unter einen Hut zu bekommen war nie wirklich leicht und doch war sie immer versessen darauf es dennoch möglichst perfekt zu machen. Perfekte Mutter, perfekte Ehefrau und nebenbei noch wenigstens den Wunsch durch zu bekommen, eben nicht nur das zu sein. Als Dozentin ist sie ziemlich streng, immerhin hat sie zwei Jungs groß gezogen. Aber sie ist als sehr fair und verständnisvoll bekannt.

Ryder Kincaid ist das lebende Beispiel dafür, dass man mit einem schiefen Grinsen, dreisten Ausreden und einem absurden Maß an Glück erstaunlich weit kommen kann. Mit 24 Jahren hat er bereits mehr Umwege genommen als andere in einem ganzen Leben – und trotzdem steht er irgendwie immer wieder auf den Füßen. Nicht, weil er besonders fähig ist. Sondern weil er ein Überlebenskünstler ist – chaotisch, impulsiv, unzuverlässig, aber nie langweilig. Ryder ist homosexuell und hat das lange innerlich verschoben – in einer Welt, in der er vor allem mit Image, Ausreden und Oberflächlichkeit glänzt, war Tiefgang nie willkommen. Für ihn ist Nähe oft gleich Verpflichtung, Wahrheit gleich Risiko. Darum wechselt er Beziehungen schnell, sucht Bestätigung, flirtet, lässt los, sobald es ernst wird. Hinter dem charmanten Auftritt lauert eine Unsicherheit: Was, wenn das Glück sich abwendet? Was, wenn die Ausreden nicht mehr ziehen? Diese Angst manifestiert sich darin, dass Ryder sich selten wirklich öffnet – er liebt das Risiko, das Spiel – aber er fürchtet das Stillstehen und das Verbindliche. Ryder hat unbestreitbar gute Gene: Er ist ca. 1,83 m groß, schlank und athletisch. Er hat mittellanges, braunes Haar, das oft lässig über die Stirn fällt, grüne Augen, die im Licht wechselhaft wirken, und ein markantes Lächeln, mit dem er Menschen schnell einnimmt.

Rosalyn Cullen ist eine jener Frauen, die selbst in einem überfüllten Raum die Blicke auf sich ziehen. Etwas an ihr – vielleicht die elegante Art, mit der sie sich bewegt, oder der fast melancholische Glanz in ihren Augen – lässt sie gleichzeitig unerreichbar und doch vertraut wirken. Ihr langes, blondes Haar fällt in weichen Wellen über ihre Schultern, und die hell haselnussbraunen Augen, umrahmt von einem dunklen Irisring, verleihen ihrem Blick eine unerklärliche Tiefe – warm und doch auf seltsame Weise fern. Bekannt ist sie als junge Frau aus einfachen Verhältnissen, die sich mit Entschlossenheit und Anmut nach oben gekämpft hat. Man erzählt sich, sie habe einst davon geträumt, Model zu werden, und tatsächlich besitzt sie die makellose Erscheinung und die Haltung einer, die das Rampenlicht nie ganz verlassen hat. Rosalyn Cullen ist das Bild einer Frau, die alles unter Kontrolle zu haben scheint – selbst wenn zwischen den Zeilen eine leise Tragik spürbar bleibt. Wer sie kennt, sagt, sie sei höflich, charmant und klug – aber man sollte sich nicht täuschen: Hinter dem perfekten Lächeln liegt etwas, das sich den meisten entzieht.

Patricia kann wie ein Wirbelwind sein, sie liebt das Risiko und man sagen, dass sie ein ziemlicher Adrenalinjunkie ist. Es gibt wenige Extremsportarten, die sie noch nicht ausprobiert hat und nicht alle ihrer Versuche gingen unfallfrei aus. Doch davon hat sich die mittlerweile 21-Jährige noch nie abschrecken lassen. Hat etwas im ersten Versuch nicht geklappt, hat sie so lange weitergemacht, bis es funktioniert hat. Ihren Vater hat sie damit manches Mal zur Weißglut gebracht. Doch er hat nie die Hand gegen sie erhoben und ihr auch nie etwas verboten, so lange sie seine Bedingungen akzeptiert hat. Und das hat Patricia Eliza Parker bisher immer. Trotz ihres immer wieder mal störenden, schlechten Gewissens, ist sie loyal gegenüber ihrer Familie und tritt in die Fußstapfen ihres Vaters. Sie ist eine Machtjägerin, auch wenn sie sich auf das Auffinden und Sichern von Artefakten spezialisiert hat. So süss und harmlos die junge Frau auch wirken mag, sie weiß sich zu wehren ...

Ophelia ist sehr ergeizig und angagiert, Workoholic ist ihr ein Begriff, denn es macht ihr nichts aus wenn sie im Büro die erste ist die kommt und die letzte ist die geht. O hat ihren Bachelor in Politikwissenschaften gemacht, zusammen mit Medienwissenschaften hat sie sich zum Jura-Studium qualifiziert, was sie nun im 3. Semester studiert. Neben dem Studium arbeitet sie bei Blackwood Enterprise in der Presse und Rechtsabteilung. Den Job hat sie durch ihren Vater bekommen, der als Richter, einen guten Draht zu den Blackwoods hat. Damit kennt sie so einige Leichen die im Keller vergraben sind, mit denen sie noch nicht so recht weiß, was sie damit anfangen soll. O hat nämlich einen ganz guten moralischen Kompass, der sie in eine Richtung drängt, der durchaus gefährlich werden könnte. Charakterlich ist sie sehr aufgeschlossen, witzig und meist gut drauf. Ihre nette Art kann jedoch auch umschlagen, denn auf den Mund gefallen ist sie ganz und gar nicht.

Nora gehört eigentlich zu den Reichen, ihr Vater führt ein großes Imprium, welches in direkter Konkurrenz zum Blackwood Imperium steht. Ihr Vater ist einer der größten Investoren der Aegis Corporation und war einst selbst Jäger. Anders als ihr älterer Bruder Cassian wollte Nora nie etwas mit dem allen zu tun haben, was ihren Vater sehr wütend machte. Die junge Parker war bereits in der Schule eher eine Aussenseiterin, die mit dem Geld ihrer Familie nicht viel am Hut hatte und lieber Secoundhand-Klamotten trug und nichts auf teure Klamotten oder all den ganzen anderen Schnick Schnack gab. Ihr ständiges Aufbäumen führte dazu, dass ihr Vater nicht nur einmal die Hand gegen sie erhoben und auch eingesetzt hat. In den meisten Fällen fing ihr Bruder den Ärger ab, denn er schütze seine kleine Schwester wehement und kassiere dafür so einige Schläge. Mit achtzehn musste sie sich entscheiden ob sie der Familie treu blieb oder ihren eigenen Weg gehen würde. Nora wollte sich nicht vorschreiben lassen wo sie arbeiten oder welches Studium sie wählen sollte. Somit entschied sie sich zu gehen. Ohne jegliche Mittel warf ihr Vater sie hochkannt raus, zum Glück hatte die junge Frau gute Freunde die sie aufnahmen. Fast ein Jahr nahm sie sich eine Auszeit, arbeite in einem Cafe und genoss ihre Freiheit. Es war ihr Bruder der sie dazu bewegte zurück zu kehren, auch wenn sie wusste, dass ihre Eltern es verlangten. Ihre Mutter hatte ihren Vater überredet ihren Weg gehen zu dürfen. Das Verhältnis ist noch immer nicht gut, aber da sie im Studentenwohnheim wohnt muss sie ihre Familie nur zu Feiertagen ertragen und auch von denen entzieht sie sich meist. Nun studiert sie Tiermedizin, welches ihr Vater knurrend bezahlt.